Zwischen Serfaus und Fiss, umgeben von einem atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Bergwelt, ist der Standort des Designstudio für Funktionsbekleidung: polychromelab. Fokus: Produktdesign und Technologie, Nachhaltigkeit und Qualität sowie Forschung und Entwicklung.

Gegründet wurde polychromelab im Jahr 2012 von Michele Stinco und seiner Frau Elisabeth, nach dem Michele bereits 2011 den Österreichischen Staatspreis für Industriedesign gewann. Nach mehrjähriger Erfahrung als internationaler Produktdesigner schuf Michele für polychromelab® einen idealen Nährboden für Innovation und Technologie – und so gewann polychromelab® im selben Jahr der Gründung 4 Awards in den Bereichen Industry, Nachhaltigkeit, Material Design und Outdoor. Heute baut das Unternehmen auf den Säulen Ressourcen¬schonung, Produktion und Entwicklung auf. Produziert wird nicht nur Outdoorbe¬kleidung in qualitativem Design, sondern bei der Herstellung wird ganz intensiv auf nachhaltige Materialien gesetzt.
Musterentwicklung auf 1300 Metern.
Als Produktdesigner für die Outdoorindustrie (terrex, Mammut, Saleva, Dynafit, Fjallraven, Falke, ÖSV…) beschäftigt sich Michele Stinco schon seit 2000 mit Nachhaltigkeit bei technischen Textilien. Bereits beim Dreh des Videos zum Tiroler Innovati¬onspreis im Jahr 2014 sagte Michele Stinco: „Natur ist unser Pate, RnD unsere Motivation, klares Design ist unser Alleinstel¬lungsmerkmal.“ Auf diesem Weg gelang es ihm mit seiner Frau, das Sortiment auszubauen und heute eine exklusive Palette an Outdoorbe¬kleidung und alpiner Workwear anbieten zu können. Alpine Wendejacken in verschiedenen Farbkombinationen, Covidmasken mit antiviraler Ausrüstung., Ski-Wende-Overalls für Marcel Hirscher, durch Ultraschall verschweißte Jacken aus Alpakawolle gehören zum Produktportfolio. Dieses Jahr neu im Sortiment ist alpine Workwear entstanden in Kooperation mit den Bergbahnen Obergurgl. Die Arbeitsbekleidung wird zum grössten Teil aus upgecycleten Komponenten entwickelt. So wird z.b die wasserdichte Aussenschicht der Bekleidung aus geborgenen Firschernetzen gewonnen und in Italien zu einem nachhaltigen 3-Lagen laminat verarbeitet. Der Flies der Aussenjacke wird aus 80% recycletem Polyester aus PET-flaschen gewonnen. polychromelab konnte mit den Produkten aus der alpine Proof Linie den Green Product Award 2021 gewinnen. Als Vertreter für Design Austria ist polychromelab mit Alpine Proof beim Design Intelligence Award 2021, einem weltweiten Industriedesign – Wettbewerb, nominiert.
Angewandte Feldtests im Science and Practice Labor 
Mit dem Outdoorlabor Alpine Proof® realisiert polychromelab den Bereich Forschung & Entwicklung. Am Standort Kühtai, entwickelt sich Alpine Proof mit dem Forschungs-institut Schneezentrum Tirol (eingerichtet am Technikstandort des Management Center Innsbruck) weiter. „Bewitterung on Demand“ heißt der Ansatz für die Zukunft. Hier werden in realer Umgebung mit Sensorik, Bild und Wetter angewandte Tests betrieben, um Produkte u.a für die anspruchsvolle Seilbahnwelt nicht nur als Ganzes zu betrachten, sondern auch einzelne Bestandteile zu verbessern. Mit der Kooperation von Schneezentrum Tirol, MCI Innsbruck und polychromelab können in Zukunft sowohl Fragestellungen der realen Forschung als auch ganz spezifische Fragen, wie beispielsweise das Verhalten von Textilien bei Regen, Nasschnee oder bei starken Winden und extremen Temperaurschwankungen beleuchtet werden.
Der Fokus der letzten und nächsten Jahre liegt für polychromelab gezielt in der Mitarbeitergesundheit speziell für Berufe im alpinen Raum und Tourismus. Hier wurde die Basis  von polychromelab® „Alpine Proof +20|20-“ gelegt, die in Sachen Thermore-gelation, Resilienz, Bedienbarkeit sowie Lichtechtheit, Scheuerwerte und Nachhaltigkeit als state-of-the-art gilt. Während den drei Jahren Entwicklung von polychromelab ,den Bergbahnen Obergurgl, dem Schneezentrum Tirol und exterenen Testern aus der alpinen Arbeitswelt ist ein Bekleidungssystem entstanden daß allen Mitarbeitern im Tourismus einen Hilfe sein wird um bei jedem Wetter Gesund zu bleiben, repräsentativ zu sein und einen Beitrag zu Klimaneutralität zu leisten.