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Auf nach Serfaus! – polychromelab zieht um

Umzug nach Serfaus Fiss Ladis: Textilforschung in der Samnaun und Silvretta Gruppe

Wir können es kaum erwarten, ein wenig mumlig zumute ist es uns auch, aber bald zieht polychromelab von Hall in Tirol / Glungezer nach Serfaus Fiss Ladis. Dazu gehört auch der Umzug des alpinen Textilforschung Labors Alpine Proof. Bald werden wir die tollen Bedingungen, Möglichkeiten und Berge von Serfaus Fiss Ladis in der Samnaun und Silvretta Gruppe der Alpen nutzen und dort angewandte Textilforschung und Jackentests durchführen, in nächster Nähe unseres neuen Büros. Ab 01. August 2015 gibt es polychromelab also in Serfaus Fiss Ladis. Wie man uns bis dahin erreichen kann, erfahren Sie in unserem Kontaktbereich hier.

Mehr verraten wir mal noch nicht, wollen aber an dieser Stelle sagen, wie toll die Zeit in Hall in Tirol / Glungezer war. Am liebsten würde man sich ja zweiteilen.

Zu dieser Gelegenheit wollen wir uns an die letzten beiden Jahre Textilforschung auf der Glungezer Hütte erinnern. Hier ein kleiner Einblick, wie polychromelabs Arbeit auf der Glungezer Hütte aussah.

Hier geht’s zum ersten Teil der Geschichte: Ein neuer Jackenshop und hier zum zweiten Teil: Wie zieht man ein Hochgebirgslabor um?

Ein Tag für Winterbekleidung

Arbeitstag mit Quad im Hochgebirge

Dass Schneemangel einem die Arbeit erschweren kann, glaub man zuerst gar nicht. Doch das ist kein Scherz: Normalerweise steigen wir im Winter mit Skitouren-Ski ins polychromelab 2610 Textilforschungslabor auf, doch diesesmal lag zu wenig Schnee für eine ordentliche Skitour und zu viel für den Weg zu Fuß.

Glücklicherweise leihte uns ein guter Freund seinen Quad, mit dem wir unser Material auf die Glungezerhütte schaffen konnten. Es war ein großer Spaß – bis 2400 Meter ging’s mit dem Quad, die letzten 250 Meter konnten wir dann unsere Winterbekleidung testen und die Ski auspacken.

Winterbekleidung, Skitouren, Arbeiten und Abfahrt

Im Labor war wieder einiges zu tun. Nächste Woche gibt’s mehr darüber zu erfahren, was die regelmäßigen Stürme auf dem Glungezer unserem Textillabor zugefügt haben.

Der Spaß der heutigen Arbeit war, unsere neue Winterjacke Alta Verde auf einer Skitour weiter hinauf in Richtung Gipfel zu testen. Das Wetter war super, es war wie ein Weg zur Ruhe und Inspiration, es sind die schönen Seiten unserer Arbeit.

Die Abfahrt gegen Abend, eingehüllt in warme Winterbekleidung, krönte dann diesen Wintertag auf der Glungezer Hütte. Bis zum nächsten Mal.

High-Tech Jacken – extreme Outdoor Tests

Halten High-Tech Jacken, was sie versprechen?

High-Tech Jacken müssen heutzutage alles mögliche können: wasserdicht, winddicht, atmungsaktiv, elastisch, robust, scheuerfest, warm, leicht und gut aussehend. Zu jedem dieser Funktionen sollte man dann auch noch Attribute, wie „extrem, 100%, hoch, maximal, optimal“ hinzufügen, damit man auch wirklich eine High-Tech Jacke in Händen hält. Viele Versprechen werden hier gemacht, doch die meisten Outdoorjacken müssen zum ersten mal atmen, wasserdicht oder winddicht sein, wenn der Kunde die Jacke bereits gekauft hat und das erste Mal im Ernstfall trägt. Wenn eine Jacke dann doch nicht 100% wasserdicht ist, dann ist man aufgeschmissen.

Darum hat der Erfinder der polychromelab Wendejacken, Michele Stinco, die Idee gehabt, die Jacken unter extremsten alpinen Bedingungen zu testen, bevor man sie in den Läden kaufen kann.

 

High-Tech Jacken werden in Tirol getestet

Und so sieht ein echter polychromelab Jackentest in der Praxis aus:

Zuerst werden die Stoffe auf Platten gespannt. Mittels Sensoren wird gemessen, ob der Stoff überhaupt Outdoor-Wetter tauglich ist.

Ist der Stoff dann fertig entwickelt und das erste mal als Wendejacke konfektioniert, werden die Prototypen im polychromelab 2610 Hochgebirgslabor am Glungezer in Tirol auf Puppen aufgespannt und mit Wettersensoren ausgestattet. Zusätzlich stellen wir eine Webcam auf, die die Jacken Tag und Nacht über mehrere Monate beobachtet. Hier siehst du, was für ein Bergwetter High-Tech Jacken in unserem Textillabor aushalten müssen.

Die gesammelten Daten werten wir anschließend aus. So können wir die Wasserdichtigkeit, Winddichtigkeit und Atmungsaktivität anhand von Temperaturkurven, Feuchtigkeitsmessungen usw. messen. Mit einer optischen Überprüfung sehen wir, ob die Outdoorjacke dem Wind standhält und an den Rändern und Nähten nicht abfleddert.

Besteht der Prototyp diesen Test, wird er ins Textillabor an der Universität Innsbruck geschickt, wo Elastizität, Scheuerfestigkeit und Farbintensität wissenschaftlich überprüft werden.

Damit geben wir uns im polychromelab 2610 aber noch nicht zufrieden: Anschließend kommen die High-Tech Jacken nochmals ins Hochgebirge und werden angewandt beim Extremsport getestet: Darunter Trailrunning, Skifahren, Klettern usw. Nur so kann man wirklich überprüfen, was eine Outdoorjacke alles aushalten muss.

 

Alpine Proof – Die Zukunft von Outdoor-Bekleidung

In Zukunft soll mit dem Projekt Alpine Proof ein alpines Gütesiegel für Outdoor-Bekleidung ins Leben gerufen werden, das High-Tech Jacken auszeichnet, die diese Kombination aus angewandtem und wissenschaftlichem Test bestanden haben.

Eine richtige High-Tech Jacke lässt einen dann beim Wandern nicht alleine im Regen stehen, sondern schützt einen vor jedem Wetter und ist wie ein treuer Weggefährte. High-Tech Jacken von polychromelab gibt’s in unserem Onlineshop zu kaufen.

polychromelab concept store

 

Wie ein Sturm entsteht – Textilforschung Tirol

Textilforschung Tirol: Der Sturm im Hochgebirgslabor

Vom 4. auf den 5. November zog ein heftiger Sturm über Tirol hinweg. Er deckte in vielen Ortschaften Dächer ab und richtete teils starken Schaden an. Oben auf dem Glungezer nahe Innsbruck erreichte der Sturm derartige Geschwindigkeiten, dass ein erwachsener Mensch Mühe und Not gehabt hätte, nicht einfach davon zu fliegen. In unserem Hochgebirgslabor für Textilforschung Tirol haben wir Spitzengeschwindigkeiten von 264km/h gemessen.

Dank unserer Webcams, die Tag und Nacht das Wetter filmen, haben wir nun ein Video von der Wettersituation an den Tagen vor dem Sturm und zur Stunde Null. Denn es war nicht das erste Mal, dass ein Sturm über Tirol hinweggefegt ist. Hier das Video aus unserem Textilforschungslabor Tirol am Glungezer:

Heavy Storm 04/05 11 2014 polychromelab 2610 264km/h von polychromelab auf Vimeo.

Da sieht man einmal, welche extremen Ausformungen das Wetter in Tirol annehmen kann. Der Schnee war schnell weggeblasen und unsere Testpuppen wären auch was vom Winde verweht gewesen.

Der große Schaden, den der Sturm in unserem Labor für Textilforschung Tirol angerichtet hat, birgt aber auch einen Vorteil für uns: Die Messdaten liefern uns tiefere Einblicke in das Verhalten unserer Textilien und Jacken, damit wir sie in Zukunft noch weiter verbessern können. Dasselbe Prinzip hat auch die Firma Heimplanet zu nützen gewusst und hat ihre Zelte in unserem Hochgebirgslabor poylchromelab 2610 getestet.

Lust, auch mal einen solchen Sturm aus nächster Nähe betrachten zu können, oder aber einfach um eine schöne Wanderung zu machen, dann besuche unser Textillabor am Glungezer. Nähere Infos zum Hochgebirgslabor für Textilforschung und unserem Gastgeber Die Glungezer Hütte gibt es hier.

Arbeitstag mit Heli

Für die Aufrüstung der Glungezer Hütte und des Textillabors brauchen wir dieses Jahr sogar einen Heli. Hier ein kurzes Video, wie unser Material geliefert wird.

polychromelab 2610 heli working day von michele stinco auf Vimeo.

Neues aus dem LAB

Wir sind wirklich stolz über unsere neueste Errungenschaft auf 2610 Metern: Seit kurzem haben wir ein Fahrrad neben unseren Testpuppen. Nun ist es möglich, extreme Belastungstests nicht nur für die Bekleidung, sondern auch für den Mensch durchzuführen. Wir wollen erforschen, wie Mensch und Material, das schon einige Monate den alpinen Bedingungen ausgesetzt ist, miteinander arbeiten, wo Schwachstellen beim Material sind, was man besser machen kann.

Wer Lust hat selbst Tester zu werden, kann natürlich gerne mal im polychromelab 2610 bei der Glungezer Hütte vorbeischauen.

OEAV POLYCHROMELAB

Die OEAV-Sektion Hall in Tirol bietet beste Voraussetzungen für Alpinismus und Bergsteigen in Tirol. Die Berghütten Glungezer Hütte und Axamer Lizum lädt alle Wanderer, Bergsteiger und Extremsportler ein, um einen majestätischen Blick auf die Tiroler Alpen zu jeder Jahreszeit des Jahres zu genießen.

Polychromelab wünscht allen einen tollen Urlaub in Tirol. OEAV empfiehlt Polychromelab Ausrüstung für Sicherheit und Spaß.

 

polychromelab concept store

Skitour vs. Industrieski

Dieser Artikel ist aus retrofutur. Wir sind natürlich stolz, dass unser Hausberg Glungezer so gut wegkommt.

Skitour vs. Industrieski am Beispiel der Querung vom Glungezer Gipfel über Zirbenweg bis hinab nach Igls

Die Bildstrecke dokumentiert die Skiroute vom Glungezerhaus (2600m) Richtung  Patscherkofel und weiter hinab nach Igls (900m) wie gefahren am 28.3.2014.

Während der erste Teil der Route vom Glungezerhaus durch gefühlt endlose pure Naturlandschaften über und im geschützten Zirbenwaldgebiet entlang führt, begegnet mir an der Inntalflanke des Patscherkofels wieder Infrastrukturtechnik in Form der alten Pendelbahn. Welche sich in ihrer Dimension- und Formensprache durchaus gut integrierent in die sie einbettende Umgebung (siehe Bilder).

Weiter unten,  beim modernen Olympiaexpress und ultrammodenen Slalomhang an der Römerstrasse angekommen, werde ich durch eine hochindustrialisierte Infrastruktur begrüßt. Zaunplastik, übergroße Kinderfiguren,  Blechcontainer, Reklamefahnen entlang Pisten und Freiflächen. Als Skifahrer kann man hier durchheizen, Höhenmeter runtercarven. Die Abfallmenge unter dem abtauenden Schnee ist phänomenal. Kaum ein Quadratmeter ohne Bierdose, Marshüllen, Textilien, allerlei Teile von Skibindungen und -schuhen.
Ist diese „zeitgemässe“ Liftinfrasruktur ein weiser Weg in die weitere Zukunft für den Kofel?  Soll dies weiterhin der Steuerzahler mit weiteren Millionen durchfüttern?

Es soll und kann meiner Meinung nach nicht jedes Jahr heissen „+3 bis 5% mehr Gäste und Umsatzplus“ damit es uns „gut geht“.  Noch mehr Antiästhetik, noch grössere Parkplätze, noch weiter optimierte Sicherheit und Zwangs komfort, noch feinerer Zivilisationsmüll, noch mehr Neurose?

Ich meine man müsste die Chancen der Naturlandschaft nutzen für regionale gesunde Betriebe wie beispielsweise das Glungezerhaus (gastfreundlich und intelligent geführt vom Gottfried, ehemaliger Manager am Flughafen Zürich), die Gipfelstube am Kofelgipfel (trotz abgebautem Gipfellift idR offen!), das Schutzhaus, oder die Patscher Alm, die trotz neuem Pistenanschluss (Panoramabahn) nicht zum 300 Plätze Murmelerestaurant mutiert ist, sondern nach wie vor das bietet, was wir alle am Berg wirklich wünschen.

Den Gästen das Wahrhafte zugänglich machen, den Blick öffnen, es ihnen erläutern, sie in die Almen führen auf Schneeschuhen, Mountainbikes oder Tourenskis. In den Almhütten Events veranstalten, Interesse wecken, Freunde schaffen mit Freundlichkeit, guter Küche und weislich zusammengestellten Weinsortiment. An den Gast herantreten, ihm Schildern was er unternehmen kann, was er lernen kann, wo er seine Freude findet. Auch Lifte haben ihre Berechtigung, so wie in Tufles am Glungezer. Mit Augenmass Schlepplifte oder (kuppelbare) zweier Sessellifte. Keine Anlagen mit 2800 Personen pro Stunde, deren hohen Kapital- und Operativkosten das übliche Zwangswachstum von 3-5% einfordern.

Es mögen fachkundige Unternehmer nachsehen -und mehr und mehr tun dies-, was sie wirklich gerne und mit Passion machen können wollen Tag für Tag. Und darin werden sie auch reüssieren. Industrieski hingegen beflügelt gewiss keine Passionen, die Igler Hotels sind mehr oder weniger leer, die vollständige Schröcksnadlerische Skiinfrastruktur am Kofel ist nicht zu finanzieren. Am Tulfes am Glungezer scheinen dies mehr und mehr Menschen zu verinnerlichen, am Kofel beginnt dieser Prozess …

Betrachte die Bilder, vergleiche, spüre.  Und begegne dem Kofel draussen in der Natur. Denn fernab von Büros und Bildschirmen wirken die Dinge anders, ehrlich, durchdringend, bilden den Connex zur Logik …

Einzigartiges Feeling auf der Glungezer Hütte

Hier geht’s zum Facebook Account https://www.facebook.com/Glungezerhuette.

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FrozenLAB 2 – Kälte im Hochgebirgslabor

Kälteeinbruch im alpinen Textil Labor Glungezer

Wir hoffen unser Labor bekommt keine Erkältung  bei diesem Wetter.

Wir testen hier das Material der Alta Quota und der Roccia Rossa unter allen Bedingungen. Die Glungezer Hütte bietet mit ihrer einzigartigen Lage die beste Ausgangslage für solche Tests. Es ist gut, dass wir unsere Produkte in Tirol testen können, denn es ist oft sehr windig, im Sommer heiß und im Winter extrem kalt. Wenn eine Outdoor Jacke solche Tests übersteht, was muss sie dann noch alles können?

Die einzigartigen im Textil Labor Glungezer getesteten Jacken gibt’s in unserem polychromelab concept store.